Willkommen und Hallo zu Post Nummer 6 auf unserer Chaosfahrt zur remote Chaos Experience 2020.
Wie die letzten Wochenenden gibt es auch heute wieder hilfreiche, wissenswerte und einfache Dinge(TM), die jedeswesen praktisch in die Tasche packen kann. Die hier notierten Infomationen wurden alle durch artgerecht gehaltene Freiwillige verbockt, ermöglicht und gewonnen.
In diesem Sinne, Mate, Einhorn und Kekse gepackt…
Für die rC3 müssen noch mehr Informationen als gewöhnlich fließen: Alles ist neu und das Schwarmwissen, das Ihr Jahr für Jahr weitergebt, muss erst entstehen. Bei der Umsetzung haben wir Boden wieder gut zu machen und wir geben unser Bestes. Auch wenn wir nicht jeden Social-Media-Post persönlich beantworten können: Wir hören zu und versuchen, die Antworten hier aufzunehmen!
Uns ist aufgefallen, dass einige bereits beantwortete Fragen hier und da weiter gestellt werden. Wir versuchen, die Antworten leichter zugänglich zu machen – die Blogposts des rC3-Kalenders sind natürlich weiterhin lesenswert, aber schwer durchsuchbar.
Deshalb steigt der Infodesk diesmal schon eher ein und bereitet für Euch unter https://rc3.world/infodesk eine neue FAQ-Sektion auf. Eure Fragen könnt Ihr jederzeit an infodesk at rc3.world schicken. Fragen auf anderen Kanälen wie Social Media können erst mit Start der Infodesk-Engelschichten ab Tag 1 bearbeitet werden.
Gute Neuigkeiten für Assemblies: Der Maschinenraum hat das Licht der Welt erblickt!
Ihr findet ihn via https://maschinenraum.rc3.world. Eine Anleitung zur Verwendung findet Ihr unter https://howto.rc3.world/maschinenraum.html.
Bitte legt Eure Assemblies an, tragt Eure Sessions ein und bastelt erste Badges!
Die rC3 nutzt eine Vielzahl von Kommunikationstechnologien, inklusive Web-Konferenzsystem, Chats und dergleichen. Einige Kerntechniken sind direkt in der Welt eingebunden, andere historisch gewachsene sollen ebenfalls bedient werden. Damit Ihr Euch zurechtfindet und alle Wesen einen möglichst reibungslosen und lückenlosen Einstieg haben, stellen wir hier die häufigsten und wichtigsten Systeme vor. Für die meisten dürfte viel Bekanntes dabei sein, vielleicht lernt Ihr noch ein paar kleine Kniffe, die Euch helfen, Euch langfristig von datenfressenden Platzhirschen zu verabschieden – oder Eure Familien dazu zu bringen.
Für Workshops, also Self Organised Sessions, etc, wird Big Blue Button eingesetzt. BBB ist ein Web-Konferenzsystem mit Whiteboard, Breakout Rooms, Umfragen etc etc.
Die Dokumentation ist äußerst umfrangreich und dabei sehr verständlich gehalten. Lesedauer für die Grundfunktionen liegt etwa bei 15-30 min.
Ähnlich wie BBB, aber direkt in die 2D-Welt integriert ist Jitsi. Dies ist gedacht für adhoc-Gespräche im Nahbereich. Die Anwendung ist sehr einfach, also gar nicht schlimm, dass es für den Einsatzbereich keine brauchbare Doku gibt; das kriegen wir alle auch so hin.
Genug der Worte, lasst uns Bilder klicken. Hier ein paar Eindrücke, wie das so aussehen wird:
Einwilligungen: Solltet Ihr die üblichen kommerziellen Anwendungen gewöhnt sein, könnten Euch die vielen Einwilligungsanfragen in BBB oder auch der 2D-Welt verunsichern. Keine Panik, die Nachfragen sind normal. Viele Anwendungen fordern diese Einwillungen nicht explizit, bzw. diese finden sie sehr vereinfacht statt. Während der rC3, sowie mit Jitsi und BBB im Allgemeinen, habt Ihr immer die Möglichkeit, selbst zu entscheiden, was freigegeben wird und was nicht.
Mikrofon: Wenn möglich, verwendet ein Headset und stimmt die Einstellungen auf Euren Maschinen/ Computern auf das Headset ab. Macht gern eine kleine Session mit Freund:innen, Bekannten und anderen Wesen, um das zu prüfen. Aber wahrscheinlich seid Ihr in den letzten Monaten ohnehin schon zu Expert:innen geworden und rockt das.
Kamera: Selbst die Bildqualität der normalerweise überklebten Kameras kann mit ein paar Kniffen verbessert werden. Level 1: Mehr Licht. Zumindest im Gesicht (wenn es eine Tageslichtlampe ist: noch besser; falls Ihr Euch eine anschaffen möchtet, findet Ihr welche ohne Esoterikgeschwurbel im Fotobedarf). Falls eine direkte Beleuchtung zu krass ist: Indirekte Beleuchtung erreicht Ihr über einen Stoff, der nicht direkt auf der Lampe aufliegt, oder Ihr bounced das Licht über eine weiße Wand. Versuch macht schlau.
Soweit erstmal zu den in der rC3-Welt verwendeten und integrierten Systemen. Nun zu den historisch gewachsenen Strukturen …
Einfach gesagt nicht anderes als die klassichen Online Chaträume der 00er-Jahre. Einfach und schnell. Wie gesagt, nicht rC3-offiziell, aber viele Teams und Spaces sind hier dauerhaft erreichbar, also lohnt ein Besuch mit ein wenig Hineinfuchsen:
https://www.hackint.org/connect
Apropos Hineinfuchsen … Da wir für die rC3 keine Mumble-Server betreuen, ist Mumble keine notwendige Voraussetzung für die Teilnahme. Viele Spaces betreuen aber solche Server und möglicherweise werdet Ihr eingeladen, auf einem davon den Abend mit netten Menschen zu verbringen. Damit der Spaß möglichst flott losgehen kann, könnt Ihr Mumble schon jetzt installieren und einrichten.
Client-Downloads findet Ihr im Paket-Manager Eurer Linux-Distribution oder für alle Desktop-Betriebssysteme unter https://www.mumble.info/. Viele App-Stores bieten auch Mumble-Clients für Mobilgeräte.
Mumble kommt in den Konfigurations-Einstellungen mit einem Audio-Wizard, also einem Tool, das Euch Schritt für Schritt bei der Einrichtung Eures Mikrofons und der Kopfhörer hilft. Dieses solltet Ihr einmal durchlaufen. Pro-Tipp: Mumble übernimmt nicht die Audioeinstellungen aus dem Betriebssystem. Falls was hakt, schaut in den Mumble-Einstellungen, welches Mikrofon bzw. welche Kopfhörer ausgewählt sind.
Gern gesehen ist die Verwendung der Funktion Push-To-Talk, die Euer Mikrofon nur auf Tastendruck einschaltet und die Übertragung von Husten und laut umfallenden Mateflaschen verhindert.
Um einem Server beizutreten, benötigt Ihr dann nur noch Serveradresse und Port, sowie ggf. ein Passwort.
Mumble mag wie ein Rückschritt für viele erscheinen, jedoch ermöglicht es eine recht gute Kommunikation und Latenz bei schlechter Verbindung (ein Gruß geht raus an die vielen Funkinseln Deutschlands und den ewigen Bandbreitenausbau).
Und damit befinden wir uns für heute am Ende unseres Eintrags. Das gesamte Team schraubt und werkelt fleißig daran, dass alles bis in acht Tagen nicht bloß steht, sondern auch knorke aussieht. Wir glauben, wir sprechen für alle, wenn wir sagen, wir freuen uns und können es kaum erwarten.
Bleibt gesund, nehmt Euch Pausen und seid geduldig mit Euch selbst, wo und mit wem auch immer Ihr seid.
English Version
Hello and Welcome to post No 6 on our chaotic journey to the remote Chaos Experience 2020.
Like the last few weekends, we bring you helpful, knowable and simple things(TM) that everyone can practically put in their pockets. The infomation noted here was all screwed up, made possible and gained from volunteers kept in a nerd-appropriate manner.
On that note, mate, unicorn and biscuits packed….
For rC3, even more information than usual needs to flow: Everything is new and the swarm knowledge you pass on year after year has to emerge. We have ground to make up in terms of implementation and we are doing our best. Even if we can’t answer every social media post personally: We are listening and try to include the responses here!
We have noticed that some questions that have already been answered continue to be asked here and there. We’re trying to make the answers more accessible – the rC3 calendar blogposts are still worth reading, of course, but difficult to search.
That’s why the Infodesk is getting in on the act earlier this time and preparing a new FAQ section for you at https://rc3.world/infodesk. You can send your questions to infodesk at rc3.world at any time. Questions on other channels such as social media can only be answered when the Infodesk shifts start on day 1.
Good news for assemblies: The machine room has seen the light of day!
You can find it via https://maschinenraum.rc3.world. Instructions on how to use it can be found at https://howto.rc3.world/maschinenraum.html.
Please create your assemblies, enter your sessions and make your first badges!
rC3 uses a variety of communication technologies, including web conferencing, chats and the like. Some core technologies are directly integrated into the world, while others that have evolved historically are also to be served. To help you find your way around and to give all beings as smooth and seamless an introduction as possible, we present the most common and important systems here. For most of you, lots of these sould be familiar, and perhaps you will learn a few tricks that will help you to say goodbye to data-guzzling top dogs in the long run – or to get your families to do so.
For workshops, i.e. self-organised sessions, etc. we’re using Big Blue Button. BBB is a web conferencing system with whiteboard, breakout rooms, polls, etc. The documentation is very comprehensive and easy to understand. Reading time for the basic functions is about 15-30 min.
Similar to BBB, but integrated directly into the 2D world is Jitsi. This is intended for ad hoc conversations in close proximity. It’s very easy to use, so it’s not a big deal that there’s no usable documentation for the application area; we can all manage that.
Enough words, let’s click pictures. Here are a few impressions of what it will look like:
Consent: If you are used to the usual commercial applications, you might be unsettled by the many consent requests in BBB or even the 2D world. Don’t panic, the requests are normal. Many applications do not explicitly require these consents, or they take place in a very simplified way. During rC3, as well as with Jitsi and BBB in general, you always have the possibility to decide for yourself what is shared and what is not.
Microphone: If possible, use a headset and adjust the settings on your machines/computers to the headset. Have a small session with friends, acquaintances and other beings to check this. But you’ve probably become experts in the last few months anyway and you’re rocking it.
Camera: Even the image quality of the normally over-taped cameras can be improved with a few tricks. Level 1: more light. At least illuminate the face (if it’s a daylight lamp even better; if you want to buy one, you can find some without esoteric gobbledygook in photo supply). If direct lighting is too stark, you can achieve indirect lighting by using a fabric that does not lie directly on the lamp or by bouncing the light off a white wall. Just try out some setups.
So much for the systems used and integrated into the rC3 World. Now to the structures that have grown historically …
Simply said, not different from the classic online chat rooms of the 00s, simple and fast. As said, not rC3-official, but many teams and spaces are permanent residents here, so it’s worth a visit with a little digging in:
https://www.hackint.org/connect
Apropos “digging in” … Since we do not maintain Mumble servers for rC3, Mumble is not a necessary prerequisite for participation. However, many Spaces do maintain such servers and you might be invited to spend the evening with nice people on one of them. To get the fun started as quickly as possible, you can already install and set up Mumble beforehand.
You can find client downloads in the package manager of your Linux distribution or for all desktop operating systems at https://www.mumble.info/. Many app stores also offer Mumble clients for mobile devices.
Mumble comes with an audio wizard in the configuration settings, i.e. a tool that helps you step by step to set up your microphone and headphones. You should run this once. Pro-tip: Mumble does not adopt the audio settings from the operating system. If something goes wrong, check the Mumble settings to see which microphone or headphones are selected.
You are welcome to use the Push-To-Talk function, which switches your microphone on only when you press a button and prevents the transmission of coughs and loudly knocking over mate bottles.
To join a server, you then only need the server address and port, and a password if necessary.
Mumble may seem like a step backwards for many, but it allows for pretty good communication and latency on bad connections (a shout out goes to the many dead spots of Germany and the eternal bandwidth expansion).
And that brings us to the end of our entry for today. The whole team is working hard to make sure that everything will not only be up and running in eight days, but will also look great. We think we speak for everyone when we say we are looking forward to it and can hardly wait.
Stay healthy, take breaks and be patient with yourself, wherever and whoever you are.